und jetzt hab ich es geschafft, nach einer woche krank sein die zeit zu übersehen und müßt schon lang auf den weg in der arbeit sein.
toooooooooollllllllll......
hab jetzt angerufen und eine schicht abgesagt und mach nur die abenschicht.
womit zumindest der schock bis dahin abgebaut ist.
§="$&/%()$=&/)$§)§=!!!!!!!!!!
getern abend hatte ich eine lektion über grenzen. deftig, heftig, konsequenzen erfordernd.
worauf ich dann auch gleich des nachts den "indianerpass" verteidigt habe. unterstützt von harold baynard - oder hieß er doch james? - und ziemlich vielen kriegern.
mit gebrumm und geschrei - das waren die verteidigungswaffen.
anscheinend auch mal wieder so aktiv, das ich es auch laut gemacht hab. jedenfalls ließ das verhalten vom bett-kater darauf schließen, wie ich während der verteidigung mal dazwischen wach wurde. *ggg*
die von meinem lehrer übernommene methode, immer bewußt über die grenzen zu gehen. keine tore offen zu lassen, sondern sie zu schließen - die hab ich auch immer brav weiter gegeben, einfach weils mir logisch war, das dies einfach hilfreich ist, auch weiterhin auf unserer ebene funktionabel zu bleiben.
klar haben auch ein paar der geschichtln dies beeinflußt, die mir freunde erzählten, die zum beispiel dabei waren, wie eine frau die bei meinem lehrer war, diese regeln für unnötig hielt und deswegen sich nicht dran hielt.
jo, und dann noch während des wochenendes die wahrnehmungen sich bei ihr mischten. eine welt in die andere griff. sie unsere welt nicht mehr trennen konnte von anderen welten. angstzustände und panik bekam vor den geistern der pflanzen die im seminargebäude rumstanden, weil diese nach ihr griffen, etc.
das mein lehrer sie da rausholen mußte aus dem zustand, aus diesen zwischenwelten.
das er sie nach hause schickte mit dem rat, sich noch lange nicht mit derartigen praktiken zu beschäftigen, sondern erst mal zu lernen, sich zu erden.
mit dem rat: "finger weg von allem, das dich abheben läßt! und das für lange zeit!"
ja, derlei hatte in mir schon das denken verankert, wie wichtig es ist, grenzen zwischen hier und drüben aufrecht zu erhalten.
nur - das ist halt tatsächlich aus theorie entstanden.
erste erfahrung mit jemanden, der ebenfalls meinte, diese grenzen nicht nötig zu haben, war vor vier jahren.
ein junger mann, der das reisen erlernte, meldete sich nach einigen monaten, um zu erzählen, das er seit geraumer zeit es für völlig unnötig halte, diese grenzen hochzuhalten.
er habe mir ja geglaubt, das dies gut sei, und er verstehe, das ich das so weitergebe.
aber das wäre nur nötig für leute, die nicht stark genug seien, denn für ihn sei es nicht nötig. er würde jetzt in allen welten gleichzeitig sein, und könne alle energien sehen und würde dadurch "mächtig".
ja, er sei jetzt durch diese offenen grenzen schon "so mächtig, das ich dir jederzeit helfen kann, selbst wenn ich weit weg von dir bin"(o-ton).
danach kamen noch ein paar recht ausgeflippte sachen von wegen wie jetzt alles so wird, wie jeder so handelt wie er das will, etc.
ich habe ihm damals noch gesagt, er solle - um seiner selbst willen - wieder grenzen ziehen, weil dies der direkte weg in die klappse ist.
interessanterweise war grade am beginn des lernens seine größte befürchtung, durch derartige methoden in der klappse zu landen. und dann tut er - wider besserer belehrungen - genau das, was diese möglichkeit in seine realität zieht.
leider hat er den kontakt abgebrochen, so daß ich keine weiteren entwicklungen mitbekommen habe.
jo, das war so das erste mal, wo ich persönlich erfahrungen mit jemanden gemacht habe, der keine grenzen aufrecht erhält - machtwahn.
tja, und dann die lektion in grenzen am gestrigen abend.
nicht nur nullo grenzen zwischen den welten. überschreiten von persönlichen grenzen ohne sich was dabei zu denken.....
was kaum verwunderlich bei jemanden ist, dessen eigene grenzen wohl schon von anfang an immer überrannt wurden. dann anerkennt man auch nicht die grenzen anderer bzw. nimmt sie nicht mehr wahr oder sie sind einem grundsätzlich wurscht, weil man ja im recht ist, sie zu überschreiten.... meint man.
nun mithin ist mir auch klar, warum viele therapeuten niemals im freundes- oder familienkreis arbeiten.
nicht nur, weil sie im system sind, und somit "eingebunden" sondern schlicht wohl auch, weil sie auch beim privatesten treffen nicht als privat gesehen werden, sondern mit dem konfrontiert, was sie sich sonst wohl nur "in der praxis" antun würden, aber ganz sicher nicht beim kaffeeklatsch.
was aber bei kaffeetreffen völlig uninteressant ist. was "grenzüberschreitend" ist. was unerwünscht und nicht gefragt ist.
außerdem interessierts mich nicht privat zu "therapieren"(was ich im übrigen sowieso nicht mache - therapieren mein ich) noch die versuche, mich zu "therapieren" und das völlig ungefragt. das ist gröbste einmischung. überschreitung privatester grenzen.
mach ich eine session und invozier das lovecraft'sche schleimmonster cthulhu dann werd ich mich wohl cthulhu-mäßig verhalten.
ist jedoch keine session, dann hat cthulhu weder was in mir zu suchen, noch sein verhalten auch nur irgendwo platz.
grenzen!
also ich versteh jetzt die therapeuten - und bin am überlegen, inwieweit daraus konsequenzen für die zukunft zu ziehen sind in punkto schamanisieren im freundeskreis.
ja, der indianerpass, der wird verteidigt.
ein satz noch, den ich in der arbeit sehr oft zu menschen sage:
"helfen kann man nur dann, wenn's einem selber gut genug geht"
und dazu speziell noch ein zusatz zu obigem... nämlich erst mal sich selber helfen oder helfen lassen. es bringt nichts, sich von sich selber abzulenken, indem man meint überall anders "was tun" zu müssen.
und ein ganz praxisorientierter vorschlag:
finger weg von allem energetischen abheben. mal auf die erde kommen.
vor der erleuchtung - holz hacken und wasser tragen.
nach der erleuchtung - holz hacken und wasser tragen.
oder wie es bei karate-kid (glaub ich ) so schön heißt: "auftragen und polieren"