die wilden
vor einer reihe von jahren habe ich mal - aus not-wendig-keit - eine recht starke magische handlung gemacht.
zu der zeit hatte ich noch meinen laden. mußte wohnungsmiete, ladenmiete und kreditraten zusammenbringen. joah, und natürlich auch noch meine lebenskosten. das alles mußte vom laden getragen werden.
an dem tag, wo ich das alles zu zahlen hatte, bin ich mit einem geldbörsl, das mit gut 20.000,-- schilling gefüllt war, abends nach ladenschluß losgezogen. zuerst noch schnell in den supermarkt und danach wollte ich zur bank.
weil ich im supermarkt auch gefrierzeugs gekauft hatte, bin ich aber vorher noch zu einem zwischenstop nach hause gefahren, die lebensmittel verräumen.
also unten geparkt, die tüten zusammengerafft, treppe hoch und direkt in die küche. dort alles weggeräumt, rauch ich mir ein ziggilein an und da fällt mir ein: "wo ist das geldtaschl?"
schock!
kein geldtaschl in sicht.
nirgends.
runtergerast zum auto.
das war klugerweise nicht abgesperrt.
auch kein geldtaschl.
wieder hoch in die küche.
sämtliche leeren tüten durchwühlt.
in den kühlschrank geglotzt, weil vielleicht versehentlich und in geistiger absenz dort mit reingetan.
kein geldtaschl.
im supermarkt angerufen, ob dort ein geldtaschl abgegeben wurde oder gefunden.
kein geldtaschl.
versucht ruhig zu werden und sich zu erinnern, wo ich es zuletzt gesehen hatte - am beifahrersitz liegend, wie üblich dort abgelegt weil alte schlampe - aber dort war ja kein geldtaschl.
also kein geldtaschl im unversperrten auto.
zusammenbruch.
waaaah, war ich fix und fertig.
rumgeheult, weitergesucht, nix gefunden, wieder rumgeheult.
und dann fing ich an automatisch zu funktionieren, weil mit überlegt handeln war da nix mehr.
ins schlafzimmer gerast, räucherkohle angeschmissen, weihrauch verräuchert bis nebelwände in einer stärke waren, das man ein messer gebraucht hätte, sie zu durchtrennen.
meine afrikanische trommel geschnappt, mich drauf geschwungen und zu trommeln begonnen.
wie eine irre.
dabei angefangen töne von mir zu geben.
laute zu intonieren.
und meine gesamte konzentration dabei auf das geldbörsl gerichtet.
irgendwann hat die trommel mit meinen händen getrommelt.
irgendwann hat es durch mich in einer fremden sprache gesungen.
irgendwann sah ich vor mir eine hand mit meinem geldbörsl.
auch ein gesicht dazu - das kannte ich sogar. wohnte gegenüber das gesicht.
war mir wurscht.
mein geldbörsl.
es sang derweilen mit lautstärken und tönen, die ich nicht nachmachen könnte, während die trommel meine hände zu unbekannten rythmen bewegte.
mittlerweile hatte ich es geschafft um die geldbörse ein seil zu schlingen.
und zog daran.
und zog.
und zog.
und zog.
und fiel von der trommel.
völlig erschöpft.
kaputt.
verschwitzt wie sau.
körperlich und geistig am rand meiner kraft.
eh schon im schlafzimmer, schleppte ich mich zum bett und schlief sofort ein.
schlief durch bis zum nächsten morgen.
nach dem aufstehen in der stimmung "kannst eh nix mehr ändern, mach dir einen kaffee und dann überleg in ruhe".
aus dem schlafzimmer in die küche gewankt.
kaffee aufgesetzt, frühstück hergerichtet und mit einem tablett ins wohnzimmer um frühstückszufernsehen.
also das tablett ist dann nicht runtergefallen.
ich konnts grad noch auf den wohnzimmertisch stellen.... direkt neben das geldbörsl, das dort lag.
noch voll - kein schilling fehlte.
lags dort auf dem tisch in einem raum, den ich am tag zuvor kein einziges mal betreten hatte.
ich weiß nicht, wen ich damals gerufen hab.
weiß nicht, wer gesungen, getrommelt hat.
und weiß nicht, wer dann geholt hat, was für mich so not-wendig war.
allerdings weiß ich, das die zu rufen alles auslösen kann. das alles getan wird, was not-wendig ist.
ohne rücksicht.
einfach weils not-wendig ist.
und deswegen ist das eine ganz seltene sache, die ich mache.
ganz selten.
und ich überlegs lieber zehnmal.
und heute?
tja, und heute nacht träume ich, daß die wilden jungs - es war irgendwie der eindruck einer band *gg*- nur wild sind während ihres auftritts. wenn der vorbei ist, fahren sie ganz gesittet nacht hause.
so ist das wohl.
zu der zeit hatte ich noch meinen laden. mußte wohnungsmiete, ladenmiete und kreditraten zusammenbringen. joah, und natürlich auch noch meine lebenskosten. das alles mußte vom laden getragen werden.
an dem tag, wo ich das alles zu zahlen hatte, bin ich mit einem geldbörsl, das mit gut 20.000,-- schilling gefüllt war, abends nach ladenschluß losgezogen. zuerst noch schnell in den supermarkt und danach wollte ich zur bank.
weil ich im supermarkt auch gefrierzeugs gekauft hatte, bin ich aber vorher noch zu einem zwischenstop nach hause gefahren, die lebensmittel verräumen.
also unten geparkt, die tüten zusammengerafft, treppe hoch und direkt in die küche. dort alles weggeräumt, rauch ich mir ein ziggilein an und da fällt mir ein: "wo ist das geldtaschl?"
schock!
kein geldtaschl in sicht.
nirgends.
runtergerast zum auto.
das war klugerweise nicht abgesperrt.
auch kein geldtaschl.
wieder hoch in die küche.
sämtliche leeren tüten durchwühlt.
in den kühlschrank geglotzt, weil vielleicht versehentlich und in geistiger absenz dort mit reingetan.
kein geldtaschl.
im supermarkt angerufen, ob dort ein geldtaschl abgegeben wurde oder gefunden.
kein geldtaschl.
versucht ruhig zu werden und sich zu erinnern, wo ich es zuletzt gesehen hatte - am beifahrersitz liegend, wie üblich dort abgelegt weil alte schlampe - aber dort war ja kein geldtaschl.
also kein geldtaschl im unversperrten auto.
zusammenbruch.
waaaah, war ich fix und fertig.
rumgeheult, weitergesucht, nix gefunden, wieder rumgeheult.
und dann fing ich an automatisch zu funktionieren, weil mit überlegt handeln war da nix mehr.
ins schlafzimmer gerast, räucherkohle angeschmissen, weihrauch verräuchert bis nebelwände in einer stärke waren, das man ein messer gebraucht hätte, sie zu durchtrennen.
meine afrikanische trommel geschnappt, mich drauf geschwungen und zu trommeln begonnen.
wie eine irre.
dabei angefangen töne von mir zu geben.
laute zu intonieren.
und meine gesamte konzentration dabei auf das geldbörsl gerichtet.
irgendwann hat die trommel mit meinen händen getrommelt.
irgendwann hat es durch mich in einer fremden sprache gesungen.
irgendwann sah ich vor mir eine hand mit meinem geldbörsl.
auch ein gesicht dazu - das kannte ich sogar. wohnte gegenüber das gesicht.
war mir wurscht.
mein geldbörsl.
es sang derweilen mit lautstärken und tönen, die ich nicht nachmachen könnte, während die trommel meine hände zu unbekannten rythmen bewegte.
mittlerweile hatte ich es geschafft um die geldbörse ein seil zu schlingen.
und zog daran.
und zog.
und zog.
und zog.
und fiel von der trommel.
völlig erschöpft.
kaputt.
verschwitzt wie sau.
körperlich und geistig am rand meiner kraft.
eh schon im schlafzimmer, schleppte ich mich zum bett und schlief sofort ein.
schlief durch bis zum nächsten morgen.
nach dem aufstehen in der stimmung "kannst eh nix mehr ändern, mach dir einen kaffee und dann überleg in ruhe".
aus dem schlafzimmer in die küche gewankt.
kaffee aufgesetzt, frühstück hergerichtet und mit einem tablett ins wohnzimmer um frühstückszufernsehen.
also das tablett ist dann nicht runtergefallen.
ich konnts grad noch auf den wohnzimmertisch stellen.... direkt neben das geldbörsl, das dort lag.
noch voll - kein schilling fehlte.
lags dort auf dem tisch in einem raum, den ich am tag zuvor kein einziges mal betreten hatte.
ich weiß nicht, wen ich damals gerufen hab.
weiß nicht, wer gesungen, getrommelt hat.
und weiß nicht, wer dann geholt hat, was für mich so not-wendig war.
allerdings weiß ich, das die zu rufen alles auslösen kann. das alles getan wird, was not-wendig ist.
ohne rücksicht.
einfach weils not-wendig ist.
und deswegen ist das eine ganz seltene sache, die ich mache.
ganz selten.
und ich überlegs lieber zehnmal.
und heute?
tja, und heute nacht träume ich, daß die wilden jungs - es war irgendwie der eindruck einer band *gg*- nur wild sind während ihres auftritts. wenn der vorbei ist, fahren sie ganz gesittet nacht hause.
so ist das wohl.
LuciaS - 12. Sep, 10:33